In der CO2-Bilanzierung werden Daten typischerweise in zwei Arten kategorisiert:
Primärdaten: Dies sind spezifische Daten, die mit den Aktivitäten eines Unternehmens oder seiner Wertschöpfungskette zusammenhängen. Dazu gehören Details wie die Menge des verbrauchten Stroms (angegeben auf den Energieabrechnungen) und der CO2-Fußabdruck spezifischer Produkte (wie ein Laptop-Modell, das vom Hersteller unter Verwendung standortspezifischer Daten berechnet wurde).
Sekundärdaten: Dies umfasst alle Daten, die nicht primär sind. Es deckt Informationen aus Datenbanken, veröffentlichter Literatur, standardisierten Emissionsfaktoren aus nationalen Inventaren und mehr ab. Beispiele hierfür sind der durchschnittliche Stromverbrauch eines Büros in Deutschland oder der durchschnittliche Emissionsfaktor eines Laptops aus einer Lebenszyklusanalyse (LCA) Studie.
Primärdaten sind wesentlich für die Berechnung genauer CO2-Fußabdrücke und werden von den meisten Standards und Richtlinien bevorzugt. Sie spiegeln die Emissionen genau wider und erfassen die Auswirkungen von Verhaltensänderungen, was Durchschnittswerte nicht können. Deshalb ermöglicht es diese Software, Daten als primär zu kennzeichnen.
Beispielsweise könnte ein Unternehmen Fahrzeugemissionen entweder mit durchschnittlichen Emissionen pro Auto (Sekundärdaten) oder mit dem tatsächlichen Kraftstoffverbrauch (Primärdaten) schätzen. Der letztere Ansatz ermöglicht es, die Vorteile effizienten Fahrens zu quantifizieren.
Das Sammeln von Primärdaten kann jedoch herausfordernd und kostspielig sein. Ein praktischer Ansatz besteht darin, Primärdaten in Bereichen zu priorisieren, in denen sie am relevantesten sind, und deren Einsatz im Laufe der Zeit schrittweise zu erhöhen.